KIP - THEORIE
Die Katathym Imaginative Psychotherapie (kurz KIP) basiert auf der Theorie der Psychoanalyse und ist ein tiefenpsychologisches Therapieverfahren für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Sie ist in ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich gesichert und gesetzlich anerkannt.
TRAUM UND IMAGINATION
Die KIP hat sich insbesondere aus der Arbeit mit Träumen entwickelt. Schon Sigmund Freud bezeichnete den Traum als den Königsweg ins Unbewusste. Die KIP zeichnet sich in Erweiterung der klassischen Psychoanalyse bzw. der Psychoanalytischen Psychotherapie dadurch aus, dass neben dem psychotherapeutischen Gespräch mit sogenannten Imaginationen (Tagträumen bzw. Fantasiereisen) in einer tiefen Entspannung gearbeitet wird. Um eine Imagination anzuregen, wird von der Therapeutin bzw. dem Therapeuten nach einer Entspannungseinleitung ein Motiv vorgeschlagen. Einige Motive sind in der KIP systematisiert, wie beispielsweise Wiese, Bach, Berg oder Haus. Basierend auf der aktuellen Thematik der Klientin bzw. des Klienten können Motive auch frei erfunden werden.
Ähnlich wie beim Nachttraum werden in Imaginationen Gefühle, Wünsche und Konflikte symbolisch in inneren Bildern dargestellt.
KIP IST GANZHEITLICHE THERAPIE
"Katathym" steht für "gemäß (griech. kata) dem Gefühl bzw. Gemüt (griech. thymos)". Dies bringt zum Ausdruck, dass in der imaginativen Arbeit neue emotionale Erfahrungen gemacht werden.
Die KIP macht unbewusste Vorgänge über Symbole sichtbar und für die psychotherapeutische Behandlung nutzbar. Da unsere inneren Bilder mit ihrem Symbolcharakter eine vermittelnde Funktion zwischen tiefen unbewussten Prozessen und dem bewussten Erleben haben, stellt die KIP das kreative Potential des Unbewussten in den Mittelpunkt.
Durch die Verbindung von psychotherapeutischem Gespräch und Imagination vermag die KIP Menschen in besonderer Weise ganzheitlich in ihrem kognitiven Denken und kreativen Potential anzusprechen.
Zur praktischen Arbeitsweise in der KIP lesen Sie bitte hier weiter.